Wenn eine Hochzeit vorbereitet wird, müssen zuerst die Gästeliste und das Datum bestimmt werden. Das sind die Ausgangspunkte für die weitere Organisation. Ohne die Gästezahl kann nämlich das Wichtigste nicht gefunden werden – ein ideale Hochzeitslocation.
Wenn man auf seine Hochzeit einladen möchte (oder muss:)) ist leider gar nicht so leicht zu entscheiden. Darum müssen sich Braut und Bräutigam einig sein, geht es um die Grösse ihrer Hochzeit.
Immer auch eine Frage des Hochzeitsbudgets
Wenn Ihr Eure Gästeliste vorbereitet, vergesst Euer Budget nicht einmal eine Sekunde ! Dieses Budget wird Eure ganze Hochzeit finanzieren, also denkt daran, dass jeder Gast seinen „Preis“ hat. Es gibt ein paar praktische Regeln, wie eine Gästeliste aussehen sollte – abhängig davon, wer die Hochzeit bezahlt. Wenn das die Eltern der Braut sind, haben sie natürlich auch das Recht, Gäste von Ihrer Seite einzuladen (oder mehr Gäste ihrer Seite:)). Gleiches gilt für die Eltern des Bräutigams. Teilen sich die Eltern die Kosten, ist darauf zu achten, dass beide Seiten ungefähr gleiche Gästezahl einladen. Wenn das Brautpaar selbstständig für die ganze Hochzeit aufkommt, lohnt es sich dennoch, mit den Eltern zu sprechen. Möglicherweise zahlen sie für bestimmte Gäste, die sie gern einladen möchten.
Die erste und die letzte Liste
Die erste richtige Gästeliste besteht normalerweise aus mehreren kleinen Listen. Zuerst kommen Familienmitglieder, Cousinen und Cousins, die Trauzeugen und die Lieblingsgäste. Danach fügt Ihr Eure Freunde hinzu. Eure Eltern sollten Ihre eigene Gästeliste ausarbeiten, auf der sich Verwandte, ihre Freunde und Mitarbeiter befinden. Falls die Eltern der Braut oder des Bräutigams geschieden sind, müsst ihr auch an die neuen Partnerinnen denken. Wenn die maximale Anzahl der Gäste endlich definiert ist, bringt ihr alle grossen und kleinen Listen zusammen und macht daraus eine neue, komplette und endgültige Gästeliste. Wenn es mehrere Feiern gibt (Jungesellenabschied, Polterabend, After-Wedding-Party), führt Ihr für jede Feier eine eigene Gästeliste, damit Ihr nicht den Überblick verliert und es zu Missverständnissen kommt. Sollte das Budget keine grosse Feier erlauben, feiert Ihr mit der engsten Familie und den besten Freunden. Alle übrigen können zu einem Polterabend eingeladen werden.
Wir laden Euch ein….
Familie und Verwandte – Eingeladen werden müssen: Eltern, Geschwister, Taufpaten, Grosseltern und Trauzeugen des Brautpaares mit Begleitung.
Freunde – zuerst die Freunde, die Euch direkt einfallen, ohne das ihr lange nachdenken müsst. Wenn Ihr Eure besten Freunde auf der Liste habt, könnt Ihr die Liste mit weiteren Freunden und Bekannten erweitern. Überlegt auch auch eine A- und eine B- Gästeliste. So könnt Ihr zuerst allen Gäste der A – Gästeliste eine Einladung schicken und wenn jemand absagen sollte, kann sich eine Person von der B – Gästeliste über eine Einladung freuen.
Kinder – sind fröhliche und lustige Gäste auf Eurer Hochzeit, aber wenn Ihr keinen Platz für sie einplanen könnt, oder wenn der Abendtermin unangemessen ist, ladet sie lieber nicht mit ein. Dabei ist die Altersgrenze 16 Jahre. Unter dieser Grenze bringen die Eltern Ihre Kinder oft automatisch mit oder befinden diese als eingeladen. Besprecht mit Euren Gästen die Kinder haben vorab dieses Thema in Ruhe. Ab 5 Kindergästen ist zu überlegen. wie Ihr die Betreuung regeln wollt – vielleicht engagiert ihr einen Babysitter oder baut in jedem Fall eine kleine Spielecke in Euren Festsaal mit ein. Oder Ihr ladet die Gäste mit Kindern nur am Nachmittag zum Apero ein und feiert am Abend ohne Kinder.
Der Gast aus der Ferne – Ein Dilemma entsteht, wenn Gäste es nicht schaffen zu kommen- wiel sie sehr weit weg wohnen zum Beispiel. Es ist trotzdem üblich, Einladungen zu schicken. Seit aber nicht überrascht, wenn die fernen Gäste tatsächlich erscheinen ! Oft kommen Verwandte oder Freunde gerne angereist, will eine Hochzeit eine gute Reiseangelegenheit und ein schönes Anlass ist, Freunde und Familie zu treffen. Im Durchschnitt sagen ca. 80 Prozent der eingeladenen Freunde und Verwandten zu!
Vergesst nicht! Es ist selbstverständlich, dass die Ehefrau oder der Ehemann des Gastes automatisch mit eingeladen wird. Paare, verheiratet, verlobt oder einfach liiert, werden immer auch als Paar eingeladen. Wohnt ein Paar getrennt, müssen unbedingt zwei Einladungen verschickt werden. Zu guter Letzt: Auf den Einladungen für die Singles sollte immer ein „mit Begleitung“ stehen.
Überraschungen Bei der finalen Gästeanzahl, die Ihr eingeladen und die ihr Kommen bestätigt haben, solltet Ihr trotzdem immer von Änderungen bis zum letzten Moment ausgehen! Das ist einfach so – es passiert, dass die Leute Ihre Pläne aus irgendeinem Grund kurzfristig ändern müssen. Besprecht vorher mit Eurer Hochzeitsplanerin oder dem Restaurant, wie viele Änderungen bis wann tolerabel sind, damit alle gut zuerst kommen können.
Editor: www.projectwedding.ch – Vanessa Winter
Fotos: www.projectphoto.ch – Stephan Winter